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BYND

Konstantin Arnold

QUO VADIS?

Aus dem Fußballer ist mittlerweile ein Kunststudent geworden. Und die zwei normalen deutschen Surfer bekommen langsam, aber sicher soliden Bartwuchs zwischen Kinn und Oberlippe. Trotzdem sollte man aufhören mit falscher Bescheidenheit hausieren zu gehen, weil sich Tiefe letztlich nur mit gesundem Humor transportieren lässt, ohne dabei lächerlich zu wirken. Von nun an dürfen wir dieselben Witze nicht zweimal machen, wenn wir herausfinden wollen, welche Rolle wir eigentlich wirklich in der Welt spielen. Natürlich muss man die Regeln erst kennen, um sie zu brechen, aber wie man mit ungebundenen Surfmagazinen Geld verdient, haben wir immer noch nicht verstanden. Und wir sind mehr geworden. Dafür wissen wir, wie man zwischen Palmen und tropischem Piña Colada unzufrieden bleibt und das Kai Neville seine Aufnahmen doch mit einem weißen iPhone tätigt, wenn die retrosüchtige Kumpanei mal nicht hinguckt. Wir haben schlichtweg beobachtet und versucht in Canggu die richtigen Worte zu finden, damit Interviews endlich wieder mehr tun, als in Pressemitteilungen zu sprechen. Ein Hoch auf Plattitüde. Tolles Wort! Gegoogelt und als passend empfunden. Immerhin ist Selbstinszenierung die Droge unserer Zeit und irgendwann sicherlich auch in China erhältlich. Genauso wie südafrikanische Gleichberechtigung und den Versuch mit blasser Haut möglichst gebräunt auszusehen. Kingston Town ist gefährlich, das Internet aber auch. Wir werden älter und der Arsch wird kälter. Dafür konnten […]

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