MATAKANA
Diese Überschrift könnte alles bedeuten. Majestätisch reiht sich ein Vokal an den nächsten und hinterlässt ein Wort, dessen Klang länger hallt, als es Silben zum Aussprechen gibt. An diesem Ort werden Barrels geboren und Rückräder gebrochen. Was auf dieser Insel passiert, bleibt auf dieser Insel, wie halbe Polyesterboards und gerissene Fußleinen. Nur die Geschichten von hohlen Wellen und sanfter Kiefernluft schaffen es über die Kleinstadtgroße Hafeneinfahrt. Es war wieder einer dieser Tage, hört man sie sagen. Es hatte eine halbe Woche Westwind geblasen, der direkt hinter der Baumgrenze auf 15 Sekunden Groundswell treffen konnte. Aus tiefem Wasser kommen sie, die Wellen, die mit ihren Geschwistern der zugänglichen Küstenlinie nichts gemein haben. Ein paar vorgelagerte Riffe bündeln diese Energie und formen Sandbänke, die wie knietiefe Bollwerke standzuhalten versuchen. Perfektion übernimmt auf Matakana das Sagen und produziert eine respektvolle Stille, die nur von überschlagenden Wellen und ankernden Booten zu unterbrochen werden scheint. Es ist ein mystisches Szenario, das einem durch den Kopfgeistert, wenn man am Vorabend gegen 20 Uhr versucht in den Schlafrhythmus zu finden, weil man vier Uhr morgens zum […]
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